Was hat der Darm damit zutun?
Light Produkte sind bereits fester Bestandteil in Supermärkten und teilweise auch in unserer Ernährung. Eines von vielen Themen, zu denen du immer unterschiedliche Meinungen hören wirst!
Es gibt Fachkräfte, die diese konsequent ablehnen, teilweise mit einsetzen oder aber bedenkenlos empfehlen.
Vorab, nach aktueller Studienlage führen Süßstoffe wie Aspartam nicht zu einer onkologischen (Krebs) Erkrankung. Es gibt allerdings Studien, die aufzeigen, dass unser Darmmikrobiom davon teilweise angegriffen bzw. zerstört werden kann. Das wäre tatsächlich ein großer Nachteil, denn dieses ist unser zweites großes Immunsystem. Es kommuniziert mit unserem Gehirn und ist deswegen wichtig für unsere psychische Gesundheit. Hinzu kommt, dass unsere Darmbakterien auch Vitamine für uns herstellen können.
Sind diese Prozesse gestört, richtet das langfristig natürlich Schäden an.
Aber liegt das nur an Süßstoffen?
Nicht ganz! Daran ist überwiegend eine einseitige Ernährung Schuld. Wenn du also wenig Gemüse, Obst, Nüsse und generell Ballaststoffe zu dir nimmst, hast du zeitgleich bei verstärktem Süßstoffkonsum ein erhöhtes Risiko, dass die Darmbakterien geschädigt werden.
Helfen Light Produkte beim Abnehmen? Auch hier ist eine klare Aussage schwierig. Natürlich kann mit Light Produkten Zucker und damit Kalorien gespart werden. Das kann gut sein. Unser Süßempfinden kann dadurch allerdings gesteigert werden.
Zum Beispiel schmeckt danach Zartbitterschokolade nicht mehr, auch Joghurts sind nicht mehr süß genug. Wir süßen dann vielleicht mehr als üblich nach oder essen die noch „süßere“ Variante.
Laut den „ADI“-Werten (Acceptable Daily Intake) ist es nicht möglich, die tägliche Höchstmenge an zugeführten Süßstoffen zu erreichen.
Beispiel:
„Um den ADI-Wert für Aspartam (40 mg/kg Körpergewicht) zu erreichen, müsste beispielsweise ein Erwachsener mit einem Gewicht von 60kg jeden Tag und für den Rest seines Lebens 12 Dosen (à 330ml) einer (Aspartam im Bereich der zulässigen Verwendungshöchstmengen enthaltenden) Diät-Limonade trinken. Tatsächlich jedoch wird Aspartam in niedrigeren Mengen verwendet […]“
(Quelle: Aspartam | EFSA (europa.eu))
Deine Strategien
- Frage dich, warum willst du Süßstoff nutzen? Welchen Mehrwert bietet er dir?
- Aus welchen Gründen, möchtest du Zucker reduzieren?
- Isst du überhaupt viele Süßigkeiten oder nimmst viel Zucker auf?
- Falls ja – warum ist das so?
In der Beratung kannst du das Thema gerne ansprechen!
Fazit
Süßstoffe können nicht direkt verteufelt werden, allerdings besteht für die Einnahme auch kein „Freifahrtschein“, da es auch hier Nebenwirkungen geben kann.
Und mal ehrlich, wer z. B. den perfekten Kuchen backen möchte, der kalorienarm, zuckerfrei und ballaststoffreich ist – der sollte lieber Brot backen. Ein Kuchen darf süß sein! 🙂
Allgemeine FAQ
Was macht ein:e Diätassistent:in?
Ob in der ernährungsbezogenen Therapie oder Prävention – für Gruppen oder Einzelpersonen – von Diätassistenten gibt es passgenaue Unterstützung für Ernährungsprobleme.
Diätassistenten sind Ansprechpartner für Klienten und Patienten – egal ob gesund oder krank. Sie machen sich zunächst ein genaues Bild von der Ausgangssituation und finden dann für jeden die auf ihn zugeschnittene Lösung. Ausgehend von den bisherigen Ernährungsgewohnheiten und angepasst an die individuelle Lebenssituation werden Ziele vereinbart und gemeinsam erarbeitet, wie diese Ziele erreicht werden können. Dabei arbeiten Diätassistenten eng mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen, z. B. mit Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften, Psychologen, aber auch in der Sozialarbeit oder im Bildungswesen zusammen.
Kann ich den Ratgeber-Zugang verlängern?
Ja, sobald der Zugang abgelaufen ist, kannst du auch nochmal Termine bei mir in der Praxis wahrnehmen. Dann verlängert sich der Zugang immer für 3 weitere Monate. (Es fallen keine extra-Kosten an!) Lediglich die Beratungszeit muss bezahlt werden.
Muss ich den Ratgeber-Zugang kündigen?
Nein, du musst nichts machen. Dieser läuft automatisch ab. Bei einer Verlängerung musst du dich aber aktiv bei mir melden.
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